Meine Geschichte, die Entstehung von New Swedish Design, beginnt in einem Flugzeug und dem Landeanflug auf Mumbai.
Bevor ich New Swedish Design gründete war ich Verkaufsleiter für Werkzeugmaschinen und eigentlich nicht zufrieden mit meinem Job, obwohl dieser gut bezahlt war und ich kostenlos durch die Welt fliegen konnte – aber das war zu wenig Herausforderung für mich und kurz vor der Midlife Crises (:-)) machte ich mir Gedanken darüber, wie es mit mir auf diesem schönen Planeten weiter gehen sollte. Da ich kein Typ bin, der eine Midlife Crises mit einem Cabrio kompensieren kann, brauchte ich eine andere Lösung für mein Problem.
Nach einem langen anstrengenden Arbeitstag in Kolkatta, der stundenlanges Ausfüllen von Excel-Tabellen beinhaltete, saß ich also in diesem Flieger und steuerte mein nächstes Ziel an. Ich war mit mir und der Welt unzufrieden. Das Flugzeug landete und ich konnte vom Fenster aus in die Slums von Mumbai schauen, da diese direkt an die Rollbahn des Flughafens angrenzen. Dort sah ich, wie die ärmsten der Armen ein Fest feierten – sie hatten Spaß und tanzten. Und ich, aus dem reichen Deutschland mit einem angesehenen Job, der sich verglichen mit diesen Menschen hätte alles leisten können, war Lichtjahre von so etwas wie Freude entfernt.
In diesem Moment traf ich den Entschluss meinen Job an den Nagel zu hängen, ohne einen neuen in Aussicht zu haben. Rein karrieretechnisch gesehen ist das natürlich ein No-Go und auch Menschen in meiner näheren Umgebung hatten Probleme damit, diesen Entschluss zu verstehen, vor allem wenn ich auf die Frage „Was hast du als nächstes vor?“ keine Antwort hatte. Hallo?..., Jürgen Klopp hatte auch keine richtige Antwort, als er bei Dortmund kündigte ;-) Mir war aber klar, dass ich einen Schnitt brauchte, weil ich mir generell nicht mehr sicher war, ob ich mein Leben so fortzusetzen wollte.
Ich saß dann irgendwann vor meinem IKEA-Schreibtisch (Aha!) und machte mir Gedanken über meine Zukunft. Ich hatte schon viele IKEA-Möbel gekauft und auch umgebaut, weil ich schon immer ein bekennender IKEA-Fan war – dass diese Leidenschaft aber irgendwann zu meinem Lebensinhalt wird, hätte ich natürlich nie gedacht.
In meinen Jobs hatte ich immer schon mit einen „Second Screen“ gearbeitet, einem Bildschirm zusätzlich zu meinem Notebook, wobei der Bildschirm meistens über dem Notebook angeordnet auf einem Pappkarton stand. Der Pappkarton war aber eine schlechte Lösung und es gab am Markt keine Monitorständer (auch nicht bei IKEA), die zu meinem IKEA-Schreibtisch passten.
Also plante ich, mir selbst einen Monitorständer zu bauen und überlegte, wie viele von diesem Schreibtischen IKEA wohl schon verkauft hatte…
Das war der Anfang von New Swedish Design!
Im Prinzip funktioniert New Swedish Design noch immer so, aber jetzt kommen die meisten Produktideen von unseren Fans, Followern und potentiellen Kunden selbst.
Es geht darum, gute „IKEA-Möbel-Zusatz-Ideen“ einzelner Menschen zu Produkten für alle zu machen, denn bei der Vielzahl an in Umlauf befindlichen IKEA-Möbeln ist eine Nischen-Idee auch immer für viele andere IKEA-User interessant.
Und was brauchst du für deine IKEA-Möbel…?